Göppingen: Moderne Trocknung für kommunale Effizienz

Direkt auf dem Gelände der Stadtentwässerung sorgt unsere vollautomatische Trocknung für weniger Transporte, stabile Entsorgungskosten und eine nachhaltigere Abwasserwirtschaft.
Standort
Göppingen
Projektstart
Februar 2023
Betreiber
DKT
CO₂-Einsparung
70 % weniger Transportkosten und -emissionen
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Kurzüberblick

Die Stadtentwässerung Göppingen zählt zu den 3 % der größten deutschen Kläranlagen und ist immer auf der Suche nach Optimierungspotenzialen. Etwa, um Klärschlämme vor Ort zu behandeln und Abhängigkeiten von externen Entsorgern zu reduzieren.

Für eine wirtschaftliche, ressourcenschonende und langfristig planbare Entsorgungsstrategie realisierten wir eine Trocknungsanlage mit mehreren Linien, die Entwässerung und Bandtrocknung kombiniert. Direkt auf dem Gelände der SEG wird der Schlamm zunächst entwässert, anschließend schonend getrocknet und als staubfreies Granulat zwischengelagert. Das System arbeitet vollautomatisch und ermöglicht einen kontinuierlichen, energieeffizienten Betrieb mit minimalem Personalaufwand.

Ein Teil der Wärme stammt aus dem bestehenden Klärgas-BHKW der Stadtentwässerung. Damit wird der Energiebedarf vor Ort gedeckt und die bestehende Infrastruktur optimal genutzt.

Seit Ende 2025 ist die Trocknung im geruchsneutralen, emissionsarmen Dauerbetrieb und stärkt die regionale Kreislaufwirtschaft und schafft einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Modernisierung der Göppinger Abwasserbehandlung:

  • Bis zu 70 % weniger Transportfahrten und deutlich geringere CO₂-Emissionen
  • Nutzung vorhandener Wärmequellen für energieeffiziente Trocknung
  • Vollautomatisierter Betrieb bei hoher Prozesssicherheit
  • Planbare Betriebskosten und Entlastung kommunaler Haushalte

Projektstart

Februar 2023

Inbetriebnahme

Dezember 2025

CO₂-Einsparung

70 % weniger Transportkosten und -emissionen

Eingesetzte Module

Entwässerung, Trocknung

Partner:innen

Sludge Drying Systems (SDS)
Durch die Trocknung wird der Klärschlamm auf über 90 % Trockenmasse angehoben. So rollen anstelle von 100 Lkw pro Jahr nur noch ca. 30 Lkw zur Verwertung.
Frank-Steffen Schmid
Ingenieur für Abwassertechnik, Jedele und Partner GmbH